Training Pylonrennen

Im Zuge der Vorbereitung auf die vom 19.07. bis 26.07.2025 in Rothenburg/Oberlausitz (WC2025F3DE) stattfindende WM für ferngesteuerte Pylon-Rennmodelle der Klassen F3E (Antrieb mittels Elektromotor) und F3D (Antriebe mit Verbrennungsmotor) hatte Thomas Grunenberg als Mitglied der Modellfluggruppe Koblenz für den 17.05.2025 zum Training auf das Vereinsgelände bei Rübenach eingeladen.

Zusätzlich diente das Training auch der Überprüfung, ob das Flugfeld gegebenenfalls zur Austragung eines entsprechenden Wettbewerbs zur Deutschen Meisterschaft geeignet wäre.

Neben den weiteren WM-Teilnehmern Achim Kaiser (F3D), Stephan Lamersdorf (F3E) und Jonathan Engemann (Junior F3E) waren noch einige weitere junge Piloten aus der Jugendgruppe „Brüggener Pylonschnecken“ des Luftsportvereins Brüggen-Schwalmtal (https://lsv-brueggen.de/) der Einladung gefolgt und jagten Ihre Modelle um den dreieckigen Rennkurs.

Bei den Pylonrennen z.B. der Klassen F3E und F3D geht es darum, mit einem ferngesteuerten Modellflugzeug mit Elektro- bzw. Verbrennungsmotor einen abgesteckten Rennkurs in Form eines gleichseitig spitzwinkligen Dreiecks (2*180m + 40m = 400m Umfang) innerhalb möglichst kurzer Zeit zehnmal zu Umrunden. Spitzenpiloten erreichen hierbei Geschwindigkeiten von bis zu 330 km/h und benötigen für die 10 Runden zwischen 55 und 60 Sekunden.

In der Regel fliegen in jedem Durchgang gleichzeitig drei Modelle im Kurs, das korrekte Umrunden der Wendemarken (Pylons) wird von außerhalb durch Linienrichter (Judges) überwacht. Einmaliges Schneiden eines Pylons wird mit 10% Zeitaufschlag, zweimaliges Schneiden mit 200 Punkten (=Sekunden) für diesen Durchgang geahndet.

Jedem Piloten steht dabei ein eigener Helfer, der sogenannte Caller zur Seite. Dieser hilft in der Klasse F3D beim Anlassen des Motors und beim Bodenstart, bei F3E wirft er das Modell im Moment der Startfreigabe.

Hauptaufgabe des Callers ist allerdings die präzise Ansage des optischen Wendesignals am immerhin 180m entfernten Spitzpylon an seinen Piloten, da dieser ja nicht zeitgleich das Modell und das „Turnlight“ genannte Lichtsignal im Blick behalten kann. Pilot und Caller bilden somit im besten Fall ein eingeschworenes Team.

Aufgrund der recht hohen benötigten Zahl an Helfern (bei drei Modellen neun Judges zur Überwachung der drei Pylone und weitere drei Zeitnehmer an der Start-Ziellinie plus einem Wettbewerbsleiter) ist die Durchführung eines Wettbewerbs zwar nicht ganz einfach zu stemmen, aber die Helfer und Zuschauer werden mit spannenden Rennen belohnt.

Für das vergangene Training in Koblenz konnte immerhin die wichtige Überwachung des Spitzpylons und einer weiteren Wendemarke sichergestellt werden.
Daher an dieser Stelle noch einmal ein herzlicher Dank an den Verein und an die Helfer der MFG-Koblenz.

Thomas Grunenberg

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